Urlaubs(t)räume des Sozialismus
Zur Geschichte der Ferienarchitektur in der DDR
Der Wandel des Tourismus zu einer Massenbewegung, ist ein Phänomen des 20. Jahrhunderts, das nach dem Zweiten Weltkrieg zu voller Ausprägung gelangte. In der DDR, die den Urlaubsanspruch für Werktätige bereits mit ihrer Staatsgründung 1949 gesetzlich festlegte, wurde der Urlaub von Beginn an als ein systemstabilisierender und -legitimierender Faktor erkannt und staatlich gesteuert. Als elementarer Bestandteil der sozialistischen Lebenswelt sollte er – in deutlicher Abgrenzung zur westlichen Deutung – keinesfalls als Flucht, sondern im Gegenteil als Ergänzung zu Alltag und Arbeitswelt der DDR-Gesellschaft begriffen werden.
- Autor: Daniela Spiegel
- ISBN: 978 3 8030 2105 2
- Format: 28 x 22 cm
- Auflage: 1., Auflage
€38,00
inkl. 7% MwSt.
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Der Wandel des Tourismus zu einer Massenbewegung, ist ein Phänomen des 20. Jahrhunderts, das nach dem Zweiten Weltkrieg zu voller Ausprägung gelangte. In der DDR, die den Urlaubsanspruch für Werktätige bereits mit ihrer Staatsgründung 1949 gesetzlich festlegte, wurde der Urlaub von Beginn an als ein systemstabilisierender und -legitimierender Faktor erkannt und staatlich gesteuert. Als elementarer Bestandteil der sozialistischen Lebenswelt sollte er – in deutlicher Abgrenzung zur westlichen Deutung – keinesfalls als Flucht, sondern im Gegenteil als Ergänzung zu Alltag und Arbeitswelt der DDR-Gesellschaft begriffen werden.
Die Autorin geht der Frage nach, wie der sozialistische Staat, für den die erzieherische Funktion von Architektur und Städtebau stets von zentraler Bedeutung war, den räumlichen, architektonischen und kulturellen Erlebnisrahmen des staatlich gesteuerten Urlaubs konstruierte und gestaltete.Lesen Sie auf:
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Gewicht 1.490 kg Autor Daniela Spiegel ISBN 978 3 8030 2105 2 Format 28 x 22 cm Seitenanzahl 320 Abbildungen zahlr. z.T. farb. Abb Sprachen deutsch Auflage 1., Auflage Erscheinungsdatum September 2020