Tobias Nöfer
Haus mit Eigenschaften – Das Palais Holler am Kurfürstendamm
Texte: Alexis Bug, Cornelia Doerries, Benedikt Goebel, Christopher Lehmpfuhl, Peter Stephan, Nis-Momme Stockmann, Simon Strauss, Gerwin Zohlen.
Fotos: Maximilian Meisse
Der Berliner Architekt Tobias Nöfer hat am Kurfürstendamm ein Haus gebaut, das sich als Gegenthese zum programmatischen „Haus ohne Eigenschaften“ von O. M. Ungers aus dem Jahr 1995 versteht. Das Büro- und Geschäftshaus legt mit einer opulent gestalteten Fassade aus fränkischem Jura, Erkern, Balkonen, doppelgeschossigem Portal, und einem Hof mit Brunnen dar, dass das Palais Holler zum Baubestand der Kurfürstendamm-Palais aufschließen will. Aus Respekt vor dem Publikum, der städtischen Öffentlichkeit und den flanierenden Passanten bekennt es sich zu architektonischen Eigenschaften, die Auge und Geist erfreuen, statt sie durch vehemente Reduktion zurückzuweisen.
Das Buch zeigt den Bau ausführlich in Text, Plan und Bild. Vorangestellt ist eine Auseinandersetzung mit der architektonischen Haltung des Architekten in Essays des Stadthistorikers Benedikt Goebel, des Kunsthistorikers Peter Stephan, der Soziologin Cornelia Dörries, des Theaterregisseurs Alexis Bug, der Schriftsteller Nis-Momme Stockmann und Simon Strauß, des Künstlers Christopher Lehmpfuhl sowie des Publizisten und Verlegers Gerwin Zohlen. Der Fotograf Maximilian Meisse hat das Palais aus allen Winkeln abgelichtet.
Tobis Nöfer, Architekt und Autor, arbeitete bei O. M. Ungers und Hans Kollhoff in Köln und Zürich sowie als Assistent Christoph Mäcklers am Lehrstuhl für Städtebau der TU Dortmund. Seit 1998 führt er sein Büro in Berlin und arbeitet mit großen Bauten vornehmlich in Berlin Kreuzberg, Prenzlauer Berg und Wilmersdorf. Er folgt den Leitlinien der „Berlinischen Architektur“, die beim Entwurf vom städtischen Kontext ausgeht und die urbane Situation stärkt.
208 Seiten mit 100 meist farbigen Abbildungen
21 × 26 cm. Hardcover mit Schutzumschlag
EUR 48,– (D)
ISBN 978 3 8030 0844 2
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