Wir schreiben das Jahr 1824: Eduard Knoblauch und Friedrich August Stüler sowie 16 weitere junge „Bauconducteure“ gründen in Berlin – als Vereinigung zur Vertiefung der künstlerischen und kunsthistorischen Ausbildung der Architekten – den „Architektenverein zu Berlin“. Im Laufe seiner Geschichte gesellen sich bedeutende Persönlichkeiten des Bauwesens dazu: Ludwig Persius, Paul Wallot, Gottfried Semper, James Hobrecht, Ludwig Hoffmann, Josef Stübben, Alfred Messel und nicht zu vergessen 1829 Karl Friedrich Schinkel bereits mit der Mitgliedsnummer 147.
2024 feiert der heute als „Architekten und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg“ (AIV) firmierende Verein sein 200jähriges Jubiläum unter dem Motto „immer modern!“. Im Mittelpunkt steht die gleichnamige Ausstellung, bei der die Straßen von Berlin und Potsdam als Rückgrat der Stadtentwicklung in ihrer Geschichte, Gegenwart und möglichen Zukunft vorgestellt werden. Wie kaum anderes Thema versinnbildlicht es besser die Notwendigkeit der engen Verbindung von Architektur und Bauingenieurkunst, aber auch der intensiven Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
Die Freiluftausstellung des AIV auf dem Mittelstreifen der Berliner Prachtmeile Unter den Linden wird am 5. September 2024 feierlich eröffnet und läuft bis zum 30. November 2024. Sie wird von zahlreichen Veranstaltungen und natürlich von einem Katalog in deutscher und englischer Sprache begleitet, der ab dem 5. September in der Ausstellung, im Buchhandel und auf dieser Webseite erworben werden kann.
Details zur Ausstellung und dem Programm finden sich unter https://immermodern.de/.
Den zweibändigen Katalog kann man hier bestellen: https://wasmuth-verlag.de/shop/architektur-stadtplanung/urbanismus/immer-modern-2/