Stadtquartier Marienhöfe

Mit der vorliegenden Publikation legt das Berliner Büro CollignonArchitektur das Ergebnis eines siebenjährigen Planungsprozesses vor, währenddessen es alles entwickelt und gestaltet hat: vom ersten Strich des Masterplans bis zur Türklinke für 20 Gebäude mit über 1.000 Wohneinheiten und bis zu 130 Gewerbeeinheiten, einer Tiefgarage für über 800 Pkws und 1.600 Fahrräder sowie großzügigen Außenanlagen, die klimatische, ästhetische und soziale Belange unserer Zeit berücksichtigen. „Meine unerschütterlich humanistische Haltung findet sich in dem Ergebnis genauso wieder wie die Vereinigung all der technischen Details, die ein zukunftsfähiges Projekt ausmachen.“ Oliver Collignon

Stadtquartier Marienhöfe: Wo einst Güterzüge geladen wurden, soll ein neuer urbaner Organismus entstehen mit vielfältigen neuen Formen und Funktionen und dem Ziel, bis zu 12.000 Menschen eine neue Heimat zum Wohnen, Leben und Arbeiten zu geben. Auf einem städtisch gelegenen, rund zehn Hektar großen, brach liegenden Gelände des ehemaligen Mariendorfer Güterbahnhofs in Berlin-Tempelhof. Oliver Collignon, Gründungsgeschäftsführer von CollignonArchitektur und Herausgeber des Planungsberichts: „Ein Stück Stadt aus einer Brache neu zu schaffen, hieß für uns: Räume so zu bilden und Nutzungen so anzuordnen, dass sie begegnungsreiche Interaktionen unterstützen, dass Menschen zusammengebracht werden. Aufenthalts- und Transitorte ergänzen sich. Rückzug und Bewegung werden zu einem inspirierenden Flow, „tote“ Bereiche werden vermieden. Orte zum Wohnen und Arbeiten, für Versorgung und Gastronomie, Sport und Kultur werden intelligent vernetzt. Gebäude sollen maximal flexibel für künftige Nutzungen sein, offen, einladend, mit transparenten Erdgeschossen und öffentlichen – das heißt gemeinsamen – Nutzungen für die Menschen. Das Ziel sind sozial nachhaltige Quartiere, die auch in Zukunft lebendig bleiben, weil Menschen sich darin wohlfühlen, Schönheit erleben und ihre persönlichen Ziele verwirklichen können. Und weil sie sich an die vielfältigen zukünftigen Anforderungen anpassen können. Dieses Ziel sollte uns allen – über alle ökonomischen Fragen hinaus – vor Augen stehen.“